...was bedeutet überhaupt registrierter Züchter?
Katzenzüchter sind in Österreich entsprechend dem Tierschutzgesetz verpflichtet ihre Zucht beim Veterinäramt der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden. Diese wiederum ist im Gegenzug dazu verpflichtet innerhalb einer Frist von 6 Monaten ihrer Kontrollpflicht nachzukommen.
Darüber hinaus ist es aber auch wichtig darauf zu achten, dass der Züchter auch bei einem Verein, der einem Dachverband angeschlossen ist, registriert ist.
Den die Zuchtvereine legen Zuchtrichtlinien fest, die zum Wohle der Katzen, deutlich über die Anforderungen des Tierschutzgesetzes hinaus gehen.
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Zwei Katzen sind immer besser als eine - sie machen weniger Unfug, weil ihnen gemeinsam nicht so schnell langweilig ist.
Die landläufige Meinung, dass Katzen Einzelgänger sind, hat sich schon lange als falsch herausgestellt. Katzen jagen zwar einzeln, aber auch Streunerkatzen leben, wenn sie die Möglichkeit haben, immer in Gruppen zusammen.
Auch wenn Sie viel zu Hause sind, können Sie einen Artgenossen nicht ersetzen.
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Wenn die Einzelkatze reden könnte
Einzelhaltung von Wohnungskatzen
Tagebuch eines Kätzchens
Die Katze ist von Natur aus ein Fleischfresser d.h. ihre Verdauung ist auf Eiweis und Fett ausgerichtet, Kohlehydrate und Ballaststoffe machen in der natürlichen Beute einen Anteil von 5% oder weniger aus und der Feuchtigkeitsgehalt beträgt ca. 70%
Eine artgerechte Ernährung sollte diesem Modell folgen.
Damit ist eigentlich bereits klar, dass Trockenfutter zwar praktisch ist aber niemals artgerecht sein kann.
Trockenfutter enthält immer mehr Kohlehydrate als Eiweis und hat einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10%. Bei einer Trockenfuttermenge von z.B. 50g am Tag müßte die Katze mehr als 100ml Wasser trinken um auf den normalen Feuchtigkeitsgehalt zu kommen. Selbst Katzen die viel trinken, erreichen diese Mengen nicht. Es kommt nicht von ungefähr das Nierenerkrankungen die häufigste Todesursache bei Katzen sind.
Wir füttern ca. 50% Feuchtfutter und 50% Frischfleisch mit Supplementen.
Handelsübliches Feuchtfutter sollte eigentlich alles enthalten, was die Katze zum Leben braucht - sollte - weil es natürlich auch hier große Qualitätsunterschiede gibt. Wobei man dabei im wesentlichen durchaus seinem normalen Menschenverstand vertrauen kann: Was eklig riecht und optisch undefinierbaren Inhalt hat, ist für gewöhnlich auch nichts besonders Gutes. Das Kleingedruckte auf den Verpackungen beachten - Inhaltsstoffe im Futter müssen in der Reihenfolge der Mengenanteile angegeben werden und je genauer deklariert wird umso besser ist das Futter für gewöhnlich.
Die natürlichste Ernährung ist BARF (=Biologisch Artgerechte Roh Fütterung bzw. Bones And Raw Food) wobei dabei verscuht wird dem natürlichen Beutetier nahe zu kommen. Da aber im Normalfall nicht Mäuse inklusive Mageninhalt füttert, sondern Fleisch (von verschiedenen Tierarten) ist es wichtig, sobald man mehr als 20% Fleisch füttert, die fehlenden Bestandteile (hauptsächlich Knochen und Blut) zu ergänzen. Der wichtigste Bestandteil der ergänzt werden muss ist Taurin. Denn Taurin ist für Katzen eine essentielle Aminosäure und Mäuse enthalten die 10fache Menge Taurin als jedes andere Fleisch.
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Fütterungsmethoden
BARF - Rohfleischfütterung
Viele Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig - ganz oben auf der Liste stehen Ficus Benjamin, Diefenbachia und Weihnachtsstern, doch das ist nur ein kleiner Auszug.
Unter nachstehenden Links finden Sie eine ausführliche Auflistung - bitte bringen sie giftige Pflanzen außerhalb der Reichweite Ihrer Katze.
Botanikus - Giftpflanzen für Katzen
Katzenfreund - Giftpflanzen
Giftige Pflanzen
Als Faustregel kann man sich merken: Was einen milchigen Saft absondert, wenn man ein Stück abbricht ist meist giftig.
Die meisten Katzen interessieren sich nicht besonders für Zimmerpflanzen, aber bei jungen Kätzchen kann es schon passieren, dass ein großer Blumentopf mit dem Katzenklo verwechselt wird. Eine effektive und hübsche Lösung dafür ist, die Erde mit großen Flusssteinen abzudecken.
Katzenzucht ist ein teures Hobby und wie das bei einem Hobby so ist, steckt man mehr Geld hinein als es abwirft.
Das beginnt mit dem Kosten für
- Kauf und Transfer der Zuchttiere (und nicht aus jeder Katze die für die Zucht gekauft wird, wird auch ein Zuchttier)
- Deckgebühren und Anreise zum Kater (und nicht jede Deckung bringt auch im ersten Versuch Babies) oder Kauf und Unterhalt eines eigenen Kater
- Grundausstattung wie für jede Katze
- Vorsorgeuntersuchungen (HCM, PKD, Blutgruppe, HD, Gentests manche davon sind regelmäßig zu wiederholen)
- Impfungen und Unterhalt der Zuchttiere
- Aufzuchtskosten der Kätzchen (ab einem Alter von 4 Wochen geht da einiges an Futter und Streu weg)
- Impfungen, Microchip und Kastration der Kätzchen
...und das mal unter der Voraussetzungen das es keine Komplikationen gibt.
So richtig teuer wird es dann, wenn man einen Notfallkaiserschnitt braucht oder sich die Kleinen vor lauter Übermut verletzen oder man sich eine Infektion einschleppt und dann wochenlang den gesamten Bestand behandeln muss. ...und irgendwann trifft das Jeden, niemand hat ewig Glück und je mehr Katzen man hält desto empfindlicher wird das Gleichgewicht.
„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.
John Ruskin, 08.02.1819 - 20.01.1900
Wenn Sie meinen, mit einem Wurf den Kaufpreis Ihres Kätzchens wieder rein zu holen oder an einen Nebenerwerb denken, muss ich Sie enttäuschen: Das funktioniert nicht!
Könnte man mit seriöser Rassekatzenzucht Gewinn machen, hätte ich das längst zu meinem Hauptberuf gemacht und meinen 40 Stunden Büro-Job an den Nagel gehängt. Auch stellt man es sich im Allgemeinen wesentlich einfacher und längst nicht so zeitintensiv vor, so einen süßen Wurf Kätzchen aufzuziehen.
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Die Kastration vor der Abgabe gibt mir, als Züchter, die Sicherheit, dass ein Kätzchen das ich als Liebhabertier abgebe auch ein Liebhabertier bleibt. Es kommt leider immer wieder vor, dass Katzen auf Grund geänderter Lebensumstände der Besitzer (oder weil der plötzlich potente Kater extrem stinkig markiert oder die rollige Katze einem den Schlaf raubt) ihr zu Hause verlieren und leider erinnern sich nicht alle Besitzer daran, dass in meinem Kaufvertrag vorgesehen ist, das die Katze zu mir zurück kommt. So kann es passieren, das eine Katze in falsche Hände kommt. Mit der Frühkastration kann ich mir zumindest sicher sein, dass sie nie auf sich allein gestellt Babies großziehen wird müssen oder als Gebärmaschine bei einem Schwarzzüchter landet.
Außerdem stecken die Kitten die Operation wesentlich leichter weg als eine erwachsene Katze. Sobald sie die Narkose ausgeschlafen haben, toben sie herum als ob nichts gewesen wäre und Sie brauchen sich zu dem Thema keine Sorgen mehr machen.
Es ist nicht wahr, dass Katzen die früh kastriert werden keliner bleiben - im Gegenteil - bei früh kastrierte Katzen/Kaster schließen sich die Wachstumsfugen ein paar Wochen später d.h. sie werden eher größer.
Auch das früh kastrierte Kater mehr zu Problemen mit Harngrieß neigen stimmt nicht, dieses Problem ist in erster Linie fütterungsabhängig.
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